Ein kleiner Einblick in unsere Austauschwoche in Schoonhoven/Holland vom 10.-14.10.2022

Montag, 10.10.22

Am Montag ging es morgens nach einer Verabschiedung von unseren Klassenkameraden und Klassenkameradinnen los. Die Fahrt war sehr lang, aber durch die schöne Landschaft und die Musik, die wir durchgehend hörten, kam es einem nicht so vor. Zwischendurch haben wir natürlich auch Pausen gemacht. Als wir dann am späten Nachmittag an der Schule Willem de Zwijger in Holland ankamen, wurden wir von den Schülern und Lehrern sehr herzlich und mit einem leckeren Büfett empfangen. Nach einer Vorstellungsrunde und einer Führung durch die moderne Schule sind wir mit unseren Gastfamilien nach Hause gefahren und verbrachten den ersten Abend gemeinsam.

(Elena Höpfl)

Dienstag, 11.10.2022

An unserem ersten Vormittag lernten wir die Besonderheiten von Schoonhoven kennen. Gleich am Morgen wurden wir freundlich von Stadtrat Bultmann im Alten Rathaus empfangen und erhielten, natürlich auf Englisch, einen kurzen Einblick in die Stadtgeschichte und eine Führung in den schönen Gewölbekeller des Gebäudes. Da Schoonhoven auch die „Silberstadt“ genannt wird und für dieses Metall berühmt ist, durften wir das sehr modern gestaltete Silbermuseum besuchen. Nach einem kurzen Rundgang und einer medialen Einführung konnten wir dort selbst kreativ werden und unseren eigenen Ring kreieren. In der anschließenden Stadtralley erkundeten wir neben den uns schon bekannten Straßen auch versteckte Winkel und weitere interessante Stellen des (im Vergleich zu Würzburg) kleinen Städtchens. Nachdem wir vom Kirchturm aus bei strahlendem Sonnenschein den wunderbaren Rundumblick genießen konnten, brachen wir am frühen Nachmittag mit dem Bus zum beeindruckenden UNESCO Weltkulturerbe Kinderdijk auf. Zwischen malerischen Wasserstraßen und Zugbrücken liegen 19 eindrucksvolle Windmühlen, die im 18. Jahrhundert erbaut wurden und heutzutage als Beispiel für das Wassermanagement der Niederlande gelten. Bei einem Spaziergang genossen wir die schöne Landschaft und schossen, wie die meisten Touristen dort, zahlreiche Fotos – nicht umsonst gehört Kinderdijk zu den meistfotografierten Orten Hollands.

Zurück in Schoonhoven verbrachten alle Schüler und Schülerinnen die Abende in den Gastfamilien und trafen sich mit Freunden oder nahmen am privaten Sportprogramm der Austauschschüler und Austauschschülerinnen teil.

(Melanie Köhler)

Mittwoch, 12.10.22

Vormittags haben wir eine Fahrradtour entlang der kleinen, für die Gegend typischen, Wasserläufe gemacht. In zwei Gruppen sind wir versetzt zueinander gestartet und haben zwei Mühlen, einen Bauernhof und eine Käserei besucht. Die erste Gruppe besuchte zuerst die Mühlen und hat dort ausführlich vom Eigentümer erklärt bekommen, wie eine Mühle funktioniert und wofür sie heute noch verwendet wird. Wir durften sogar über eine Außentreppe in die 13 Meter hohe Mühle steigen.

Währenddessen hat die zweite Gruppe eine Käserei besucht. Dort durften wir verschiedene Käsesorten probieren und uns wurden die einzelnen Schritte der Käseherstellung von der Milch bis zum fertigen Käse erklärt. Am Ende konnten wir auch noch etwas von dem handgemachten Käse als Mitbringsel kaufen. Im Anschluss machten wir noch einen Stopp in einem Bauernhof für Milchwirtschaft und erfuhren, dass die Milch in Pulver verwandelt und für Babynahrung ins Ausland, vor allem nach Asien, verkauft wird.

Nachmittags sind wir dann mit dem Reisebus nach Den Haag ans Meer gefahren. Da es schon ein bisschen zu kalt zum Baden war, sind wir an der Promenade entlang spazieren gegangen, haben die Aussicht genossen und sind mit dem Riesenrad gefahren.

(Luise Will)

Donnerstag, 13.10.22

Am Donnerstag stand die Fahrt nach Amsterdam an. Nach circa zwei Stunden Busfahrt kamen wir in der Hauptstadt an. Zuerst besuchten wir den Königspalast und erhielten eine Führung mit einem Audioguide. Danach hatten wir kurz Freizeit, wo wir durch die Straßen laufen, Shops besuchen oder etwas Traditionelles essen konnten. Ein Highlight war für manche, die Tauben vor dem Königspalast auf der Hand zu füttern.

Danach erhielten wir eine Stadtführung, wo uns unter anderem erklärt wurde, dass Treppenstufen früher für Reichtum standen. Der Höhepunkt war aber der Besuch des Anne-Frank-Hauses, wo wir uns die originalen Tagebücher ansehen und sogar in das nachgebaute Versteck gehen konnten. Die Zeit verging schneller als gedacht. Nach sechs Stunden in Amsterdam stiegen wir mit unseren holländischen Partnern und Partnerinnen wieder in den Reisebus und machten uns auf den Weg zurück nach Schoonhoven, wobei wir allerdings im Stau stecken blieben. Den Abend verbrachten mit mit unseren Austauschfamilien.

(Philipp Jäger, Benjamin König)

Freitag, 14.10.22

Nach einem herzlichen Abschied in der Gastfamilie und nachdem sie mir noch ein kleines Geschenk für meine Familie überreicht hatten, fuhr mich meine Gastmutter zur Schule, wo wir uns alle noch einmal zur Verabschiedung im Foyer der Schule trafen. Einer unser holländischen Austauschlehrer hatte zur „Feier des Tages“ eine typisch holländische Tracht mit den dazugehörigen Holzclogs an. Als wir uns schließlich von unseren Austauschpartnern und Austauschpartnerinnen verabschiedet hatten und unser Bus losfuhr, haben uns die Holländer noch ein Lied „hinterher“ gesungen. Fand ich witzig.

Die Rückfahrt ging relativ zügig und verlief zum Glück ohne Zwischenfälle. Wir alle hatten eine tolle Woche und es fiel mir im Rückblick nicht schwer, mit meinem Austauschpartner Englisch zu sprechen. Wir freuen uns schon, wenn uns unsere holländischen Partner im März besuchen kommen.

(Jonah Köhler)