Frankreich von einer Französin erklärt

Die Schülerinnen und Schüler der 7. Klassen bekamen am 16.02.2017 Besuch von Anais Tremblayes vom Bezirk Unterfranken. Auf äußerst charmante Art und Weise stellte die junge Französin den Siebtklässlern ihr Heimatland mit all seinen interessanten Eigenarten, Besonder- und Schönheiten vor. Zunächst präsentierte sie sich den Schülern auf Französisch. Erstaunlicherweise verstanden die Schülerinnen und Schüler, der Eingangssprache Latein sei Dank, nahezu alles. Die von Anais Tremblayes ausgeteilten Kärtchen, auf denen sie Behauptungen und Fakten über die Franzosen und Frankreich notiert hatte, sorgten für großes Erstaunen. So wurde verwundert zur Kenntnis genommen, dass in Frankreich in den Schulen kein Religionsunterricht gehalten wird. Mitleid für die französischen Jugendlichen erregte die Tatsache, dass diese täglich, außer mittwochs, bis 17.00, bzw. 18.00 Uhr Schule haben! Und natürlich sorgte die Beschreibung der Begrüßungsrituale (Küsschen auf die Wange – la bise) für peinliche Heiterkeit.
Anais Tremblayes gelang es, den Schülerinnen und Schülern auf sehr anschauliche Weise nahezubringen, dass man in der deutschen Sprache zahlreiche französische Wörter benutzt, ohne sich dessen immer bewusst zu sein (parfum, rendez-vous, engagement, appétit, chic, dessert, bureau, chef, cousin, téléphoner …)
Zum Abschied bekamen die Schüler noch eine typisch französische Süßigkeit – einen Carambar: Hierbei handelt es sich um ein leckeres Kaubonbon, auf dessen Verpackungsinnenseite ein französischer Witz oder eine Quizfrage abgedruckt ist: „Pourquoi les Normands dorment-ils mal?“ „Parce qu’il n’ont pas de lits de Caen.“ (Warum schlafen die Bewohner der Normandie schlecht? – Weil sie keine Feldbetten (lit de camp /Caen – Wortspiel mit der Stadt Caen) haben.) oder „Comment appelle-t-on un chat qui aime le fromage?“ – „Un chat-membert“.

In den folgenden Wochen wird Anais Tremblayes im Rahmen eines Jahres als Europäische Freiwillige beim Bezirk Unterfranken weitere Schulen in Unterfranken besuchen und mit ihrem Programm „Salut tout le monde“ für ihre Sprache und ihr Land werben. Wir am Riemenschneider freuen uns, dass AnaisTremblayes diesen Vormittag mit uns verbracht hat und bedanken uns bei ihr und dem Bezirk Unterfranken für den anregenden und äußerst informativen Vormittag! Merci beaucoup!