StD Johannes Beck wird in den Ruhestand verabschiedet

Normalerweise assoziiert man das Adjektiv „leise” im Zusammenhang mit Schule mit etwas Positivem, mit ruhiger, konzentrierter Arbeitsatmosphäre ohne Störungen. Dass es am Riemenschneider-Gymnasium im nächsten Schuljahr deutlich leiser werden wird, ist jedoch kein Grund zur Freude: StD Johannes Beck, dessen schallendes Lachen und dessen ansteckende gute Laune die Schule prägten und zur positiven Stimmung am Riemenschneider-Gymnasium beitrugen, wurde nun in einer Feierstunde in den Ruhestand verabschiedet.

So schwang in den Reden von Schulleiter OStD Klaus Gerlach, des stellvertretenden Schulleiters (und Deutsch/Geschichte/Sozialkunde-Kollegen von Herrn Beck) StD Stefan Müller und des Personalratsvorsitzenden StD Klaus Perneker bei aller Heiterkeit und Dankbarkeit für das von Herrn Beck Geleistete immer auch ein bisschen Wehmut mit angesichts der großen Lücke, die nun an unserer Schule entsteht.Verabschiedung J.Beck3

Schulleiter Klaus Gerlach nannte in seiner Rede Herrn Beck „die Personifizierung der pädagogischen Grundhaltung, der Philosophie des Riemenschneider-Gymnasiums.” Er betonte auch, dass Herr Beck – ähnlich wie Uwe Seeler beim HSV oder David Alaba bei den Bayern – ein Eigengewächs des Riemenschneider-Gymnasiums ist: „Dieser Begriff ist äußerst positiv besetzt – auf ein Eigengewächs ist man mächtig stolz, nicht zuletzt auch,  weil man hofft, dass etwas vom Glanz des Genannten auf den Verein oder auf die Schule fällt.”

Nicht nur, dass bereits Herrn Becks Großvater zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Schule besuchte. Herr Beck selbst absolvierte nach dem Studium der Germanistik, Geschichte und Sozialkunde  an der Universität Würzburg von September 1981 bis September 1983 das Pädagogische Seminar am Riemenschneider-Gymnasium. Im Anschluss daran wurde er für ein Jahr an das Deutschhaus-Gymnasium „ausgeliehen“ um dann 1984 wieder an das Riemenschneider-Gymnasium zurückzukehren, wo er bis zu der nun anstehenden Pensionierung 32 Jahre tätig war.

In dieser Zeit prägte er das Riemenschneider-Gymnasium nachhaltig: Seit 1993 war er als Seminarlehrer für Staatsbürgerkunde tätig. Neben seinen langjährigen Prüfertätigkeiten an der Universität und bei den Hochbegabtenprüfungen betreute er unter anderem bis zum Ende seiner Amtszeit besonders begabte Schülerinnen und Schüler und unterstützte sie bei Bewerbungen um Studienplätze oder Stipendien. Eines seiner großen Verdienste ist es auch, dass am Riemenschneider-Gymnasium seit den 80er Jahren bis 2011 durchgehend Leistungskurse in Sozialkunde/Geschichte mit großem Erfolg durchgeführt wurden. Auch in den von Herrn Beck angebotenen W- und P-Seminaren gelang es ihm hervorragend, mit kreativen Ideen und der ihm eigenen Begeisterungsfähigkeit für seine Fächer diese auf die Schüler zu übertragen.

OStD Gerlach hob hervor, dass Herr Beck vor allem ein Lehrer aus Leidenschaft war: „Mit seinem beeindruckenden Fachwissen, seinem authentischen Auftreten und seiner charismatischen Persönlichkeit beeindruckte er Schüler wie Seminarteilnehmer gleichermaßen und verstand es vorbildlich, diese zu motivieren und zu fördern.”

Die gesamte Schulgemeinschaft wird Herrn Beck sehr vermissen und wünscht ihm alles erdenklich Gute für den anstehenden Ruhestand, vor allem aber, dass er der Schule immer eng verbunden bleibt und den Kontakt nicht abreißen lässt!                                                                   Verabschiedung J.Beck5Verabschiedung J.Beck4VerabschiedungJ.Beck2