Spannender und kritischer Vortrag von Axel Burgheim für die 8. und 10. Jahrgangsstufe

Alaska – ein amerikanischer Bundesstaat, der fünf Mal so groß ist wie Deutschland und in dem auf nur 800 000 Einwohner 80 000 Bären kommen. Dort lebt der gebürtige Hamburger Axel Burgheim seit mehr als 30 Jahren mit seiner Frau Vamori, einer Inuit, in einer scheinbar paradiesischen Landschaft mit unzähligen Naturschutzgebieten. Neben den Bären, die er liebt und immer wieder fotografiert und denen er bis auf wenige Meter nahekommt (siehe obiges Bild, das Herr Burgheim ohne Teleobjektiv fotografiert hat), gibt es dort Elche und Adler und immer im Mai kommt der Lachs.

Alaskavortrag1Axel Burgheim mit seiner Frau Vamori in Alaska

Wenn in diesem Frühjahr die prächtigen Fische die Flüsse hinaufziehen, will Burgheim wieder zurück „zu Hause“ in Alaska sein. Davor hält er in Deutschland Vorträge an verschiedenen Schulen und wir hatten das Glück, dass er das Riemenschneider-Gymnasium in diesem Jahr zum ersten Mal in seine Besuchsrunde aufgenommen hat. Im Rahmen seines Diavortrags zeigte er den Schülerinnen und Schülern der 8. und der 10. Jahrgangsstufe faszinierende Aufnahmen von Braunbären, Schwarzbären und Eisbären und erzählte – teilweise auf Englisch, teilweise auf Deutsch – davon, dass ein Zusammenleben mit diesen gewaltigen Tieren durchaus möglich ist, wenn man ihnen mit Respekt begegnet und ihre Eigenheiten kennt.

Alaskavortrag2Axel Burgheim beim Angeln, beobachtet von einer Braunbärenfamilie im Hintergrund

Bei aller Begeisterung über seine Wahlheimat Alaska verschwieg Herr Burgheim jedoch keineswegs die Probleme dieses amerikanischen Bundesstaates: Anchorage, die größte Stadt Alaskas, liegt in der Kriminalitätsstatistik der US-amerikanischen Städte auf Platz 5; Eingeborene gelten als Menschen zweiter Klasse; Alkoholprobleme sind weit verbreitet; skrupellose Trophäenjäger betreiben kommerzielle Wilderei in großem Stil.

Langanhaltender Applaus und unzählige Fragen von Schülern auch nach dem offiziellen Ende des Vortrags belegten, dass es Herrn Burgheim eindrucksvoll gelungen ist, unsere Schülerinnen und Schüler für die atemberaubende Schönheit seiner Wahlheimat zu begeistern und anschaulich zu vermitteln, dass der Erhalt der Natur und Tierwelt eine wichtige Aufgabe und Herausforderung ist. Vielen Dank an Herrn Burgheim für diesen sehr informativen und inspirierenden, aber durchaus auch kritischen und nachdenklich stimmenden Vortrag!